Du hast noch nie von Clean Eating gehört? Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, um dieser gesunden und bewussten Ernährungsform Aufmerksamkeit zu schenken. Davon werden sowohl dein Körper als auch die Umwelt profitieren. Beim Clean Eating geht es darum, dir deiner Nahrung und ihrer Zubereitung bewusst zu werden.

Generell gilt als Clean Eating, wenn frische, organische, nährstoffreiche und von Grund auf zubereitete Lebensmittel gegessen werden. Dabei eliminierst du alle raffinierten und verarbeiteten Lebensmittel vom Teller und trinkst mindestens zwei Liter Wasser pro Tag. Kurz gesagt, es geht darum, das zu essen, was als “richtige” Nahrung betrachtet wird und der Natur am nächsten kommt. Es handelt sich also nicht nur um eine Diät, sondern um eine Lebenseinstellung zum Essen. In diesem Artikel erfährst alles, was du zum Clean Eating wissen musst.

Es geht darum zu wissen, was du isst

Clean Eating ist nicht so schwierig, wenn du ein paar Grundlagen beachtet. Du musst wissen, was du isst und wo dein Essen herkommt. Achte mehr auf die Herkunft der Lebensmittel und treffe eine entsprechende Wahl beim Einkauf, indem du Lebensmittel aus deiner Region bevorzugst sowie vollwertige Nahrungsmittel wie Gemüse, Früchte, Vollkorn, gesunde Proteine und Fette. Reduziere den Konsum von raffinierten Körnern, Schädlingsbekämpfungsmitteln, Zusatzstoffen, Konservierungsmitteln, ungesunden Fetten und Lebensmitteln mit hohem Zucker- und Salzgehalt.

Verarbeitete Lebensmittel enthalten in der Regel verschiedene Konservierungsmittel, Zusatzstoffe und künstliche Inhaltsstoffe. Die Verwendung von Konservierungsmitteln ist praktisch für Lebensmittelhersteller, weil sie auf diese Weise Produkte produzieren können, die verschickt und gelagert werden können. Dadurch werden diese Produkte bis zum Kauf nicht schlecht, was wiederum bedeutet, dass mehr verkauft werden kann. Diese chemischen Verbindungen können allerdings unerwünschte Nebenwirkungen in unserem Körper haben. Viele dieser Inhaltsstoffe sind fettlöslich und werden nicht zur Energiegewinnung oder Zellreparatur verwendet, sondern werden vom Körper als Fett gespeichert. Leider bleiben sie nicht nur dort, sondern können auch die Zellstrukturen verändern und sogar krebserregend sein.

Du kannst zu stark verarbeitete Nahrung vermeiden, indem du saisonale Produkte von lokalen Bauern, in Bio-Supermärkten oder auf Bio-Märkten kaufst. Mache dir bewusst, wie viele Kilometer deine Lebensmittel unterwegs waren, bevor sie bei dir auf dem Tisch landen. Damit kannst du deinen ökologischen Fussabdruck verringern und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, denn importierte Lebensmittel aus weit entfernten Orten verbrauchen bis zu viermal mehr Energie und produzieren in der Folge viermal mehr Emissionen als ein gleichwertiges, einheimisches Lebensmittel.

Eine empfehlenswerte, kostenfreie App, die du auf deinem Smartphone beim Einkaufen im Supermarkt nutzen kannst, ist Buycott. Mithilfe von Buycott kannst du über einen Barcode mehr über die Geschichte eines Produkts erfahren und es schlägt dir dazu Alternativen vor, um ein Produkt zu finden, das besser zu deinen Werten und Prinzipien passt. Es gibt auch einige nützliche Webseiten, auf denen du mehr über die zurückgelegten Kilometer der Lebensmittel erfahren oder deren CO2-Fussabdruck berechnen kannst.

Natürlich kannst du noch mehr tun, um die Umwelt zu schonen, aber du kannst mit diesen kleinen Veränderungen auch schon etwas bewirken. Zusätzlich ist es empfehlenswert, kein oder weniger Fleisch zu essen. Die Fleischproduktion ist wenig ethisch, verbraucht viele Rohstoffe und produziert eine Menge Abgase, was nicht gut für die Umwelt ist. Konsumiere stattdessen mehr pflanzliche Eiweisse, die z.B. in Bohnen und anderen Hülsenfrüchten enthalten sind. Passenderweise ist das, was der Umwelt zugute kommt, oft auch gesünder für dich selbst.

Wie du das Beste aus deinem Essen beim Kochen herausholst

Neben der aufmerksamen Lebensmittelwahl hat auch die Zubereitung deines Essens einen Einfluss auf die Qualität deiner Ernährung. Vitamine und Mineralstoffe werden negativ beeinflusst durch Luft, Licht, Wasser, Säure, Lauge, Hitze, Zeit und durch die Wirkung von Enzymen in den Lebensmitteln selbst. Allerdings kannst du durch eine smarte Lebensmittelhaltung und schonendes Kochen den Verlust minimal halten. Auch wenn Frisches generell gut ist, ist Tiefgefrorenes nicht unbedingt schlecht. Tiefkühlkost wird meist kurz nach der Ernte verarbeitet, während bei frischen Lebensmitteln vor dem Verzehr einige Tage durch Transport und Lagerung verloren vergehen. Wenn du nicht regelmässig einkaufen gehen kannst, sind Tiefkühlprodukte eine gute Wahl, da diese teilweise nährstoffreicher sind als frische Produkte.

Ausserdem gibt es die drei bekannten R’s für die Konservierung der Nährstoffe:

  1. Reduziere die Wassermenge, die du beim Kochen verwendest
  2. Reduziere die Kochzeit
  3. Reduziere die Oberfläche der Lebensmittel, die der Hitze ausgesetzt ist

Verwende Kochmethoden wie Dämpfen oder Kurzbraten im Wok, die weniger Wasser verbrauchen. Reduziere den Wasserverbrauch beim Kochen und bedecke den Topf, um schneller zu garen. Nutze das Kochwasser in Suppen oder Saucen wieder, um entwichene Nährstoffe zu verwenden. Vermeide das Zerkleinern von Lebensmitteln in zu kleine Stücke, da es die Oberfläche vergrössert, die Licht, Hitze und Wasser ausgesetzt ist und dadurch den Verlust von Nährstoffen erhöht. Schäle zusätzlich Lebensmittel wie Kartoffeln und Karotten nicht, um mehr Nährstoffe zu erhalten.

Spüre die Vorteile von Clean Eating

Du fragst dich, wie diese Ernährungsumstellung ein besseres Körpergefühl bewirken kann? Hier sind einige der wichtigsten Vorteile eines Clean Eating Lebensstils:

  • Mit einer ausgewogenen Ernährung und einer guten Auswahl an Nahrungsmitteln ist es wahrscheinlicher, dass du die richtige Menge der wichtigsten Nährstoffe zu dir nimmst. Ausserdem ist es einfacher für dich, ein gesundes Gewicht zu halten, was das Risiko vieler schwerer Krankheiten reduziert
  • Vollwertige Lebensmittel sind der beste Weg, um eine gute Kombination von Mikronährstoffen zu erhalten, die deinen Cholesterinspiegel senken und deinen Blutzuckerspiegel regulieren können. Sie helfen auch, dein Verdauungssystem normal zu halten und länger zu sättigen
  • Die Vermeidung künstlicher Inhaltsstoffe stärkt deine Zellen, wodurch dein Körper effizienter arbeiten kann und du dich fitter und aktiver fühlst

Da die Ernährung eines unserer Grundbedürfnisse ist, solltest du die Entscheidung zum Clean Eating bewusst treffen um sicherzustellen, dass du einen Sinn darin erkennst. Suche kontinuierlich nach verlässlichen und aktuellen Informationen über das, was du konsumierst. Die Entscheidung für eine Ernährungsumstellung wird dir leichter fallen, wenn du dir die Zusammenhänge zwischen Clean Eating, einem gesunden Lebensstil und Umweltschutz bewusst machst. Alles ist eins. Du kannst diese Aspekte nicht voneinander trennen.

Können Landwirte überhaupt Clean Eating garantieren?

Das allgemeine Bewusstsein für die gesundheitlichen Aspekte der Ernährung steigt stetig mit der Menge an verfügbaren Informationen im Internet. Mit diesem Bewusstsein nehmen aber auch verständlicherweise Bedenken und Fragen zu. Wie werden Lebensmittel angebaut, und in welchem Zustand landen die Lebensmittel auf dem Tisch? Ist es für die Hersteller überhaupt noch möglich Lebensmittel bereitzustellen, die Clean Eating Massstäben gerecht werden? Angesichts eines sich verändernden Klimas und der zunehmenden Verschmutzung der Welt stellt dies sicher eine grosse Herausforderung dar.

Verschiedene moderne Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Krebs werden u.a. mit vielen verarbeiteten Produkte der heutigen Lebensmittelindustrie in Verbindung gebracht. Um diesen Krankheiten vorzubeugen, wissen immer mehr Menschen die Vorzüge von organischen und qualitativ hochwertigeren Lebensmitteln zu schätzen.

Dies sind die Hauptgründe dafür, dass sich eine stetig wachsende Zahl von Menschen modernen Diäten anschliesst, aus denen auch der Begriff “Clean Eating” hervorgegangen ist. Clean Eating basiert auf einigen bereits bestehenden Ideen und breitet sich viral in sozialen Netzwerken aus. Einen grossen Teil der Beiträge zu diesem Trend kannst du auf Instagram unter den Hashtags #cleaneating und #cleanfood verfolgen.

Beim Clean Eating geht es darum, saisonal nahrhafte, vollwertige Kost zu essen und immer dann, wenn es möglich ist, ökologische oder frische Produkte direkt von lokalen Bauern zu kaufen. Allgemein definiert bedeutet es, Nahrung so zu essen, wie es die Natur geliefert hat – oder zumindest soweit wie möglich. Um zu klären, ob das möglich ist, schauen wir uns in den folgenden Abschnitten einige der Herausforderungen näher an, mit denen auch Bio-Bauern konfrontiert sind.

Wie die Klimaveränderung unsere Lebensmittelversorgung beeinflusst

Bevölkerungswachstum und Klimaveränderung sind ein Risiko für die weltweite Nahrungsmittelversorgung. Ein Jahr mit zu viel oder zu wenig Niederschlägen, Hitzewellen, Kältewellen oder Extremereignissen wie Überschwemmungen und Stürmen können katastrophale Auswirkungen auf die regionalen Erträge der Ernte und die Viehhaltung haben. Das kann die Verfügbarkeit und den Preis von Agrarprodukten für die Verbraucher beeinflussen.

Wetter ist ein Schlüsselfaktor für die landwirtschaftliche Produktivität. Und auch wenn es schwierig ist, die Konsequenzen langfristig vorherzusagen, wissen wir, dass der Klimawandel schon jetzt Auswirkungen auf die Landwirtschaft hat, mit Folgen, die auf der Welt ungleich verteilt sind.

In einem 2001 vom IPCC – Intergovernmental Ausschuss für Klimaänderungen veröffentlichten Bericht wurde sogar festgestellt, dass die Auswirkungen des Klimawandels in den ärmsten Ländern mit geringer landwirtschaftlicher Produktivität, höherer Armut, Anfälligkeit und Ernährungsunsicherheit besonders hoch sind, aufgrund sinkender Wasserverfügbarkeit und neuer oder veränderter Schädlingspestizide. Eine im Jahr 2008 veröffentlichte Studie in einem Wissenschaftsmagazin geht davon aus, dass “das südliche Afrika durch den Klimawandel mehr als 30 % seiner Hauptfrüchte und Mais bis 2030 verlieren könnte”, und dass “in Südasien der Verlust vieler regionaler Grundnahrungsmittel, wie Reis, Hirse und Mais 10 % betragen könnte.”

Da Getreide durch den Klimawandel beeinträchtigt werden kann, sind auch Nutztiere anfällig für Klimaveränderungen. Während der stickigen Hitze sind die Tiere gestresst und ihre Fortpflanzung sowie ihr Appetit sinkt, wodurch mehr Zeit benötigt wird, um ihr Zielgewicht zu erreichen. Dadurch erhöht sich auch die Häufigkeit von Krankheiten dieser Tiere. Um gegen die erwarteten Wachstumsverluste bei Nutztieren und Krankheiten anzugehen, werden die Landwirte gezwungen sein, ihr Vieh mit Zusatzstoffen zu füttern, was wiederum die Produktionskosten von Fleisches erhöht und sich am Ende auf den Endkonsumenten auswirkt.

Darüber hinaus könnte es dazu kommen, dass aufgrund der fortschreitenden globalen Erwärmung gestresste Böden nicht ausreichend Wasser und Nährstoffe enthalten, um einen Pflanzenwachstum zu gewährleisten, der für die Viehzucht notwendig ist. Parasiten und Krankheiten können sich stärker verbreiten und die Verfügbarkeit von Fleisch verringern.

Die zunehmende Verschmutzung der Welt

Ein weiterer Aspekt, der die Landwirtschaft gefährdet, ist die zunehmende Verschmutzung. Selbst wenn der Anbau ökologisch ist, können Schadstoffe in die Nahrungskette gelangen, wenn in Gebieten angebaut wird, in denen der Boden, das Wasser oder die Luft kontaminiert ist.

Tatsächlich ist Indien ein gutes Beispiel für diese beiden Probleme. Reisbauern sorgen sich um mangelnde Fruchtbarkeit der Böden und einen sinkenden Grundwasserspiegel durch sukzessive Dürre. Gleichzeitig sind die meisten Flüsse und Gewässer extrem verschmutzt und eignen sich nicht mehr für eine landwirtschaftliche Nutzung. So beschweren sich beispielsweise die Bauern in Kanpur oft darüber, dass ihre Pflanzen sterben, wenn sie sie bewässern.

Und obwohl dies kein grosses Problem in weiter entwickelten Ländern ist, ist die weltweite Verschmutzung alarmierend angestiegen und bedroht uns alle. Es ist kein ausschliessliches Problem der Entwicklungsländer, denn wir alle kennen die Auswirkungen moderner Industrien und Lebensstile.

Ist Clean Eating überhaupt noch möglich?

Jetzt könnte man denken, dass dies ein verlorener Fall ist, aber das stimmt nicht. Wir können immer noch versuchen, die Auswirkungen dieser Bedrohungen umzukehren. Zusätzlich müssen wir neue Lösungen finden, um die Verschmutzung der Welt zu stoppen und uns durch Forschung und alternative Anbaumethoden an das verändernde Klima anpassen.

Wir sollten auch eine wichtige Rolle bei der Ausbildung in den Entwicklungsländern übernehmen, um in einigen Fällen das Problem der Verschmutzung anzugehen. Wir können dabei helfen, deren landwirtschaftlichen Systeme mit erforderlichen Innovationen der Politik und Institutionen an die Klimaveränderung anzupassen. Auf dem Gebiet der Landwirtschaft werden einige dieser Möglichkeiten bereits in die Tat umgesetzt, z.B. durch wechselnden Anbau, Anwendung von Technologien zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit, Anbau von unterschiedlichen Kulturpflanzen oder die Feststellung von Erntepreisen, neue Quellen von Wasservorräten und neue Techniken für die Landwirtschaft. Auch wenn es nicht immer hundertprozentig zuverlässig ist, kann die Verwendung von Wettervorhersagen auch dazu beitragen, katastrophale Folgen für die Nahrungsmittelversorgung zu verhindern.

Laut dem Klimawandelbericht “CH2011” der Schweiz, über die mögliche Veränderung des Klimas in der Schweiz im Laufe des 21. Jahrhunderts, ist das Land Teil eines grösseren Gebiets mit einem zunehmenden Risiko an Trockenheit und Trockenperioden sowie einer Abnahme der Tage mit Niederschlag. Allgemein führt dies zu einer Verlagerung geeigneter Flächen für die landwirtschaftliche Produktion. Es kann positive Folgen haben, wie eine längere Vegetationsperiode aufgrund steigender Temperaturen, aber auch negative, wie eine Zunahme an Schädlingen aufgrund der milden Winter.

Ähnlich wie in anderen Ländern gibt es jedoch regionale Unterschiede bei den vorhergesagten Auswirkungen des Klimawandels in der Lebensmittelproduktion, abhängig vom Ausgangspunkt der einzelnen landwirtschaftlichen Betriebe. Die Schweiz stellt sich rechtzeitig den Herausforderungen, den Agrarsektor an diese Veränderungen anzupassen, wobei es immer noch zu den Top-Ländern des Bio-Marktes gehört. Letztes Jahr war die Schweiz das Land mit den höchsten Pro-Kopf-Ausgaben für Bio-Lebensmittel weltweit (CHF 299 bzw. 275 € im Jahr 2016). 51 % aller Schweizer Konsumenten kaufen nach neuesten Zahlen mehrmals wöchentlich Bio-Produkte. Beeindruckend ist auch, dass die beiden Hauptketten der Supermärkte in der Schweiz ideal für Bio-Liebhaber sind. Coop ist mit einem Marktanteil von 44,6 % Marktführer im Bereich Bio-Produkte, gefolgt von Migros mit 32,3 %.

Wir können die Frage “Ist Clean Eating überhaupt noch möglich?” mit einem “es kommt darauf an” beantworten. In Gegenden wie der Schweiz mit minimaler Verschmutzung und guter Landwirtschaft könnte die Antwort sogar “Ja” lauten. An anderen Orten, die stärker verschmutzt sind, könnte die Antwort “Nein” oder “Nicht jetzt” sein. Um es dir selbst zu vereinfachen, halte dich an die einfachen Regeln für Clean Eating, die wir bereits besprochen haben:

  • Bevorzuge frische, saisonale und biologische Produkten aus lokalen Geschäften oder Märkten
  • Informiere dich darüber, woher das Essen kommt und wie es hergestellt wird

Hoffentlich werden in Zukunft immer mehr Menschen Zugang zu hochwertigen organischen Lebensmitteln haben. Du kannst einen Beitrag dazu leisten, indem du Massnahmen unterstützt, die die Umwelt schonen und Clean Eating fördern.

Warum sollte dich Clean Eating in der Küche inspirieren?

Kochen nach dem Clean Eating Konzept ist spannend. Es gibt eine überwältigende Vielfalt von Möglichkeiten, um dir leckere kulinarische Kreationen zuzubereiten, die deine Gesundheit fördern. Einer der besten Wege, gesund zu kochen, ist die sorgfältige Auswahl der Zutaten und die Zubereitung deiner Mahlzeiten zu Hause. Wenn du selbst kochst, hast du die vollständige Kontrolle über die Lebensmittel, die du benutzt.

Sobald du anfängst, selbst zu kochen, wirst du Lust haben, Zutaten in deinen Rezepten zu ersetzen und immer kreativer mit dem zu sein, was du zur Hand hast. Ab jetzt gibt es kein Limit! Geniesse die Freude am Clean Eating und hole das Beste aus deinem Essen heraus.

Wenn du mehr Zeit in der Küche verbringst, wirst du feststellen, dass Kochen nicht nur eine lästige Arbeit ist. In der Tat kann es das Gegenteil sein. Durch das Clean Eating Kochen kannst du dich wieder mit “echten” Lebensmitteln verbinden und hast mehr Kontrolle über deine Gesundheit und dein persönliches Wohlbefinden.

Es erlaubt dir, deiner Kreativität mit Nahrung freien Lauf zu lassen. Das kann, wie jeder andere Kunst auch, dem Stressabbau dienen. Schwer zu glauben? Du hast wahrscheinlich schon von den positiven Effekten der Meditation und Achtsamkeit gehört, die Lebensfreude fördern und Stress abbauen. Mit Kochen kann man ähnliche Effekte erzielen. Indem es deine volle Aufmerksamkeit benötigt, den Geruchs- und Geschmacksinn mit einbezieht und die volle Konzentration von dir fordert, hilft dir Kochen, Stress abzubauen.

Es geht darum, Schritt für Schritt zu denken, aber auch Rezepte als Ganzes zu begreifen und sich vorstellen zu können, mit wem und wo man sie teilen kann. Kochen mit Herz und Aufmerksamkeit ist also eine sehr gute Möglichkeit, die Balance zwischen dem Erleben des Moments und dem Sehen des grösseren Ganzen zu entwickeln. Indem man die Speisen mit anderen Menschen teilt, fördert man die Nächstenliebe das Gemeinschaftsgefühl. Und das Schöne daran ist, dass du am Ende eine wirklich greifbare Belohnung hast.

Indem du die Qualität deiner Ernährung besser kontrollierst, wenn du einen grossen Teil deiner Nahrung selbst zubereitest, hilfst du nicht nur deinem Körper, sondern auch deiner Seele und deinem psychischen Wohlbefinden. Zusätzlich zu dem kreativen Faktor, kann das Gefühl danach, etwas erreicht zu haben, dein Selbstwertgefühl steigern. Erlaube es dir, mit dem Essen kreativ zu sein und den Prozess zu geniessen, ohne zu perfektionistisch zu sein.

Die Art und Weise, wie du Essen zubereitest, kann deine Einstellung zum Leben zeigen. Manchmal zeigt es sogar, wo man steht oder wo man hin will. Wenn du mehr oder weniger gestresst bist, mehr oder weniger Zeit hast, welcher Art von Ernährung du folgst und einige deiner Werte und Überzeugungen, ob du eher ein traditioneller Mensch oder ein Abenteurer bist… Deine Ernährung sagt viel über dich aus. Gestalte deine Ernährung also natürlich, gesund und interessant, indem du in der Küche kreativ bist und bleibst.

Köstliche Clean Eating Rezepte

Jetzt kannst du direkt loslegen mit Süsskartoffelnudeln und Blumenkohl-Pizza. Verwöhne dich und deine Familie mit diesen beiden tollen Rezepten!

Rezept: Süsskartoffelnudeln mit Knoblauchbuttersauce

Zutaten:

  • 2 mittelgrosse Süsskartoffeln, geschält oder in Spiralen geschnitten
  • 4 – 5 Knoblauchzehen, gehackt
  • 3 Esslöffel Butter, getrennt
  • 1 Kaffeelöffel Chilipfefferpaste
  • 1/2 Tasse (125ml) Gemüsebrühe (oder Hühnerbrühe)
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • Sesamsamen und Koriander in Würfel geschnitten

Zubereitung:

  1. 1 Esslöffel Butter in einer mittleren Pfanne zerlassen. Süsskartoffel-Nudeln dazugeben und unter Rühren ca. 2 Minuten leicht anbraten, bis die Nudeln gar und knusprig sind. Zur Seite legen.
  2. In derselben Pfanne die restliche Butter schmelzen, dann Knoblauch und Chili-Paste dazugeben. Gut umrühren und 2 Minuten kochen lassen, dann Brühe zugeben und nochmals 2 Minuten köcheln lassen, um die Sauce zu dicken.
  3. Süsskartoffelnudeln zurück in die Pfanne geben. Gut umrühren und 2 bis 3 Minuten weiterkochen, Nudeln sollten al dente sein.
  4. Die Knoblauchbutter-Süsskartoffeln sofort servieren, mit Sesam, gehacktem Koriander und zusätzlich schwarzen Pfeffer bestreuen.

Hinweis: Süsskartoffel-Nudeln nicht überkochen, damit sie knusprig bleiben! Wenn du pikantes Essen magst, kannst du noch mehr Chilipaste hinzufügen.

Rezept: Blumenkohl-Pizza

Zutaten:

  • 1 Kg Blumenkohlröschen, geröstet
  • 1 Ei, geschlagen
  • 1/3 Tasse weicher Ziegenkäse (Chevre)
  • 1 TL getrockneter Oregano
  • 1 Prise Salz

Zubereitung:

  1. Erwärme deinen Ofen auf ca. 200°C, um eine knusprige Kruste erzielen.
  2. Beginne mit der Herstellung vom Blumenkohlreis, indem du in einer Küchenmaschine rohe Blumenkohlröschen in kleinen Mengen rotieren lässt, bis eine reisähnliche Textur entsteht.
  3. Reis kochen & passieren. Fülle einen grossen Topf mit einem Zentimeter Wasser und bringe es zum Kochen. Den Reis dazugeben und zugedeckt ca. 4-5 Minuten kochen lassen. In ein feinmaschiges Sieb abtropfen lassen. Jetzt kommt das Geheimnis: Sobald du den Reis durchgesiebt hat, nimm ein sauberes, dünnes Geschirrtuch. Den gedämpften Reis in das Geschirrtuch einpacken, drehen und die überschüssige Feuchtigkeit herausquetschen! Sei vorsichtig, dass du dir die Hände nicht verbrennst!
  4. Den Teig formen. In einer grossen Schüssel den Reis, das geschlagene Ei, den Ziegenkäse und Gewürze verrühren. Hab keine Angst, die Hände zu benutzen! Es soll sehr gut durchgemischt sein. Es wird nicht wie ein Pizzateig sein, aber keine Sorge – es hält zusammen!
  5. Den Teig auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Backblech ausbreiten.
  6. Bei ca. 200 °C 35-40 Minuten backen.
  7. Und nun die Toppings! Jetzt ist es an der Zeit, deine Lieblingssauce, Käse und andere Beläge hinzuzufügen. Die Pizza wieder in den 200° C heissen Ofen schieben und 5-10 Minuten backen, bis der Käse heiss ist.

Wenn du mehr Inspiration für weitere Rezepte suchst, wirst du auf beispielsweise Instagram fündig, wo Food-Blogger oder Food-Stylisten ihre Kreationen teilen. Auf der Facebook Seite von Qiii Media findest du stets eine aktuelle Editor`s Choice der besten Instagram Food Beiträge.

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