Um zu wissen, wie wir unsere Fähigkeit zur Selbstreflexion verbessern können, müssen wir zunächst das Konzept der Selbstreflexion besser verstehen. Selbstreflektiert zu sein bedeutet, dass ein Individuum die Fähigkeit besitzt, sich selbst so objektiv wie möglich zu sehen, und versteht, wie seine Reaktionen und Gefühle in Zusammenhang stehen. Menschen mit guter Selbstreflexion sind beispielsweise in der Lage, ihre Fehler anzuerkennen, statt Ausreden vorzuschieben.

Selbstreflektierte Personen können bereits vorab einschätzen, wie sie auf bestimmte Dinge reagieren werden. Damit sind sie stets anderen Menschen, die weniger selbstreflektiert sind, mindestens zwei Schritte voraus. Das Konzept der Selbstreflexion zu verstehen und sie zu beherrschen wird dir sogar dabei helfen, bessere Entscheidungen zu treffen: Nur wenn wir unsere Fehler anerkennen, können wir aus ihnen lernen und in einer zukünftigen vergleichbaren Situation die richtigen Entscheidungen treffen. Damit verbessern wir unsere Kreativität und Produktivität, insbesondere im Berufsleben.

Es gibt viele Wege, seine Fähigkeit zur Selbstreflexion zu verbessern. Das Tolle an dieser Fähigkeit ist zudem, dass du überall und jederzeit an ihr arbeiten kannst – sogar von zu Hause. Daher findest du hier direkt einige hilfreiche Tipps und Tricks, um deine Selbstreflexion zu verbessern und dein inneres Selbst zu stärken.


Meditation

Meditation ist eine beliebte Praktik, nicht nur um die Selbstreflexion zu verbessern, sondern auch zur Entspannung. Jeder kann und sollte sie praktizieren. Beim Meditieren kannst du lernen, zur Ruhe zu kommen und dich zu fokussieren, was anschließend zu klarerem Denken und optimierter Entscheidungsfähigkeit führen kann. Keine Sorge, falls du noch nicht mit der Meditation vertraut bist. Da sie mittlerweile sehr beliebt ist, gibt es bereits viele Apps, die dir hilfreiche Hinweise zum Meditieren geben können. Zusätzlich gibt es zahlreiche Videos zur angeleiteten Meditation. Viele dieser Videos sind Meditationen speziell zur Selbstreflexion, daneben gibt es aber weitere mit einem Fokus auf Liebe, Selbstliebe, Erfolg, Geld, Kreativität, usw.

Falls du hingegen bevorzugst, das Meditieren allein zu praktizieren, gibt es einige Fragen, die du dir stellen solltest. Was möchtest du erreichen? Was ist dein Ziel? Was machst du alles richtig? Welche deiner Handlungen sind nicht gut für dich? Um erfolgreich zu meditieren, solltest du zudem darauf achten, tief durchzuatmen, die Meditation langsam anzugehen und alle möglichen Ablenkungen wie beispielsweise durch den Fernseher oder das Telefon zu vermeiden.


Führe ein Tagebuch

Viele Menschen lehnen diesen Schritt ab, da es ihnen unangenehm ist, ihre Gefühle aufzuschreiben. Ein Tagebuch zur Selbstreflexion ist jedoch kein Tagebuch im herkömmlichen Sinne. Deine Gefühle zu bestimmten Zeitpunkten aufzuschreiben, wird dir dabei helfen, herauszufinden, welche Dinge dich am meisten stören und warum. Wenn du enttäuscht oder frustriert wegen etwas bist, schreibst du auf, was genau passiert ist und wie du darauf reagiert hast. Dabei kannst du alles aufschreiben, was dir in den Sinn kommt – was du gefühlt hast, was du im entsprechenden Moment gedacht hast oder wie du dich über den Rest des Tages hinweg gefühlt hast. Dies solltest du ebenso für glückliche Momente machen. Wann auch immer dich etwas zu stärkeren Gefühlen bewegt, solltest du es aufschreiben. Mit der Zeit wirst du diese Momente immer klarer sehen können, wenn du dein Tagebuch wiederholt liest, und die spezifischen Situationen in einem größeren Kontext sehen, sodass du in zukünftigen vergleichbaren Situationen objektiver reagieren kannst. Schließlich dient dir eine handfeste Sammlung deiner Probleme, Ziele und Konflikte auch als schriftlicher Beweis deiner Fortschritte.


Nimm dir Zeit zum Nachdenken und zur Selbstbeobachtung

Am besten suchst du dir den Ort in deinem Zimmer, an dem du dich am wohlsten und ruhigsten fühlst. Wenn du dich auf diese Weise isolierst, musst du nicht befürchten, abgelenkt oder von jemandem unterbrochen zu werden. Nimm dir ein oder zwei Stunden, um darüber nachzudenken, wie dein Tag lief, was tagsüber passiert ist, wie du mit anderen Personen interagiert hast usw. Beobachte dich selbst. Versuch dich an die letzte Situation zu erinnern, die einen besonderen Einfluss auf dich hatte – egal, ob auf eine gute oder auf eine schlechte Weise. Sei aufmerksam und halte deine Beobachtungen fest, wenn du Zugriff auf deine Gefühle erlangst. Dies wird dir helfen, herauszufinden, ob dein Verhalten in einer bestimmten Situation richtig beziehungsweise hilfreich für dich und andere war.

Finde heraus, was dich und andere stört

Finde heraus, was dich und andere stört Du solltest nicht nur dich selbst beobachten, sondern auch die Menschen um dich herum. Zu wissen, was dich an anderen Menschen stört, wird dir helfen, mehr über dich selbst zu erfahren sowie darüber, wie du reagieren solltest beziehungsweise welche Reaktionen wenig hilfreich sind. Dadurch wirst du auch realisieren, dass es manche Dinge einfach nicht wert sind, sich an ihnen die Nerven aufzureiben – sodass du in Zukunft weniger impulsiv reagieren wirst.

Denk an die Situationen, in denen jemand sauer auf dich oder enttäuscht beziehungsweise verletzt von deinem Verhalten war. Zu wissen, in welcher Situation du richtig oder falsch gehandelt hast, wird verdeutlichen, ob beispielsweise die Emotionen anderer Menschen oder Druck von außen dein eigenes Verhalten oder Denken beeinflussen.

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