Frieden ist schwer zu definieren, aber du scheinst immer zu wissen, wann du in einer friedlichen Nachbarschaft wohnst. Du weisst, dass es dort friedlich ist, wo du wohnst, wenn du dich immer sicher fühlst, wenn du nachts draussen spazieren gehst, und wenn jeder auf den anderen aufpasst. Frieden ist zwar schön, aber er kann auch genauso leicht wieder weggenommen werden.

Kannst du als normaler Bürger etwas tun, um den Frieden zu verteidigen? Du denkst vielleicht, dass du Teil der Strafverfolgung sein musst, um den Frieden zu bewahren, aber das ist nicht unbedingt der Fall.

Hier sind einige der Dinge, die du tun kannst, um den Frieden in deiner Gemeinde zu fördern und zu erhalten.

Fang bei dir selbst an

Bevor du andere beeinflussen kannst, sich zum Besseren zu verändern, musst du bei dir selbst anfangen. Du solltest über dich selbst nachdenken, deine Formen der Gewalt herausfinden und dein Bestes tun, um sie zu beseitigen. Gehörst du zum Beispiel zu den kleinlichen Nachbarn, die sich wegen der kleinsten Kleinigkeit passiv-aggressiv an ihrem Nachbarn rächen? Statt Vergeltung zu üben, sei der bessere Mensch und sei freundlich.

Wenn du Probleme mit deiner Wut hast und deshalb dazu neigst, dich aus den kleinlichsten Gründen zu rächen, ist es an der Zeit, an deinem Problem zu arbeiten. Du kannst versuchen, zu meditieren oder Aktivitäten nachzugehen, bei denen du deine Wut herauslassen kannst, damit du sie nicht in dir aufstauen musst.

Töte sie mit Freundlichkeit

Weisst du, wie du alle deine Feinde effektiv loswerden kannst? Indem du sie mit Freundlichkeit tötest. Auch wenn du schlechte Nachbarn hast, solltest du dein Bestes tun, um trotzdem freundlich zu ihnen zu sein. Wenn sie zum Beispiel gerne laut Musik hören, geh zu ihnen hin und frag sie freundlich, ob sie die Musik leiser machen können. Wahrscheinlich wissen sie nicht einmal, dass ihre Musik zu laut ist. Noch besser ist es, wenn du Kekse oder etwas anderes mitbringst, um ihnen zu zeigen, dass du nichts Böses im Schilde führst.

Sei wohltätig, wann immer du kannst

Im Internet habe ich eine Geschichte über einen Mann gelesen, der in einem Feinkostladen in der Innenstadt arbeitet. Jeden Abend gehört es zu seinen Aufgaben, die Reste von altem Brot und Fleisch wegzuwerfen, die sich dem Verfallsdatum nähern. Anfangs nahm er die überzähligen Lebensmittel einfach mit nach Hause, aber nach einer Weile machte er aus den Resten zusätzliche Sandwiches und verteilte sie an die Obdachlosen in der Nähe des Ladens.

Eines Nachts, als er auf dem Weg zur Arbeit zum Busbahnhof ging, wurde er von zwei Männern überfallen. Dann hörte er in einer dunklen Gasse jemanden rufen: “Hey! Lasst den Sandwich-Mann in Ruhe!”, und eine Gruppe von Obdachlosen rannte auf die Räuber zu.

Die Strassenräuber waren so erschrocken, dass sie seine Tasche fallen liessen und so schnell wie möglich davonliefen. Einer der Obdachlosen ging auf den jungen Mann zu und fragte ihn, ob es ihm gut ginge. “Keine Sorge, Sandwichmann, wir lassen dich hier von niemandem belästigen.”

Fazit

Selbst kleine Taten der Freundlichkeit können eine grosse Wirkung auf deine Gemeinschaft haben. Wann immer du kannst, sei also freundlich zu denen, die in Not sind. Den Frieden zu fördern und zu verteidigen muss nicht unbedingt eine grosse Geste sein, die dein ganzes Land oder die ganze Welt betrifft. Du solltest mit deinem eigenen Zuhause und deiner Gemeinde beginnen.